Der Gewerbeimmobilienmarkt im Landkreis Karlsruhe als Teil der Region Mittlerer Oberrhein ist überwiegend granular bzw. kleinräumig strukturiert, d.h. jede Landkreiskommune verfügt über ein mehr oder weniger großes Gewerbe- und/oder Industriegebiet mit unterschiedlichem Nutzerbesatz aus Handwerksbetrieben (Werkstatt-/Lagerflächen mit kleineren Büro- und Sozialflächenanteilen), Dienstleistungsunternehmen (i.d.R. Büroflächen, tlw. auch Labor- und Lagerflächen), Bauunternehmen sowie kleineren bis mittelgroßen Produktionsunternehmen (Produktions-/Lagerflächen). An einzelnen Standorten sind auch große Produktions- und Industrieunternehmen mit internationalem Charakter anzutreffen. Unterschiede ergeben sich im Wesentlichen in der räumlichen Lage und insbesondere in der großräumigen Anbindung. Entlang der Nord-/Südachse der Autobahn A5 haben sich dementsprechende zahlreiche Lager-/Logistikunternehmen angesiedelt. In abgelegeneren Gewerbegebieten dominieren regionale Handwerksbetriebe. Einzelhandelsflächen befinden sich tendenziell als Nahversorgungszentren oder Handelsagglomerationen in den Ein- und Ausfallsachsen der einzelnen Kommunen, wobei nicht alle kommunalen Stadt-/Ortsteile gleichermaßen versorgt sind. Weitere kleinere Handelsflächen sowie Büro-/Praxisflächen und Hotel- und Gastronomiebetriebe befinden sich in unterschiedlichen kommunalen und gewachsenen Strukturen innerhalb der Regionen.
Klar zu erkennen ist, dass der gesamte Landkreis Karlsruhe von der Wirtschaftskraft der benachbarten Großstädte wie Karlsruhe im Süden und Mannheim bzw. Heidelberg im Norden profitiert. In Ergänzung hierzu stehen die regionalen Ober-/Mittelzentren der TechnologieRegion Karlsruhe und der nördlich angrenzenden Metropolregion Rhein-Neckar.